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Samstag, 18. Juli 2009
Harry Potter und der Halbblutprinz (Peter Yates)
mannitu, 13:57h
Der aufgedrehte Filmkritiker aus dem Sat1-Frühstücksfernsehen schnatterte nur Positives über den Film. Kam mir ganz gelegen, denn mein Platz für die Vorführung war bereits reserviert.
Nun gut, mir war bewusst dass mich ein Film erwartet der Überlänge hat, versuchte aber trotzallem die Vorführung voreingenommen zu besuchen.
Es half alles nichts. Ich musste lange mit mir ringen aber ich fand im Nachhinein einfach keinen Ansatzpunkt um diesen Film "gut" zu nennen.
Peter Yates erschuf einen Film, der lang ist... aber nunmal an den falschen Stellen.
Erwartet habe ich einen Fantasyfilm, bekommen habe ich einen Film der, mit böser Zunge gesagt, an eine Telenovela erinnerte.
Radcliffe (Harry Potter), Gambon (Dumbledore) ja und leider auch mein Liebling Alan Rickman (Snape) konnten sich mit diesem Film nicht viele Lorbeeren einheimsen...
Lediglich Tom Felton (Draco Malfoy) rückt ein wenig mehr ins Rampenlicht. Er konnte seine Rolle des hin und hergerissenen Bösewichten, der den Namen seiner Familie wieder reinwaschen will, gut rüberbringen. Vielleicht auch deswegen, weil es bei ihm keine Liebesgeschichte gibt, die Yates auch noch platttreten konnte.
Harry Potter und der Halbblutprinz erscheint mir eher als Mittel zum Zweck, als Trittleiter für das grand finale... nein moment für die zwei grand finale des letzten Buches, was ich außerordentlich bedauere, denn man hätte soviel mehr aus diesem Film machen können.
Lieber Peter Yates, ich unterstelle Ihnen absichtliches Tiefstapeln mit diesem langatmigen Film, um uns mit den verbleibenden Filmen H.P.7.1 und H.P.7.2 nur noch mehr den Atem zu rauben.
An diesen letzten Faden der Hoffnung klammernd,
-M.-
Nun gut, mir war bewusst dass mich ein Film erwartet der Überlänge hat, versuchte aber trotzallem die Vorführung voreingenommen zu besuchen.
Es half alles nichts. Ich musste lange mit mir ringen aber ich fand im Nachhinein einfach keinen Ansatzpunkt um diesen Film "gut" zu nennen.
Peter Yates erschuf einen Film, der lang ist... aber nunmal an den falschen Stellen.
Erwartet habe ich einen Fantasyfilm, bekommen habe ich einen Film der, mit böser Zunge gesagt, an eine Telenovela erinnerte.
Radcliffe (Harry Potter), Gambon (Dumbledore) ja und leider auch mein Liebling Alan Rickman (Snape) konnten sich mit diesem Film nicht viele Lorbeeren einheimsen...
Lediglich Tom Felton (Draco Malfoy) rückt ein wenig mehr ins Rampenlicht. Er konnte seine Rolle des hin und hergerissenen Bösewichten, der den Namen seiner Familie wieder reinwaschen will, gut rüberbringen. Vielleicht auch deswegen, weil es bei ihm keine Liebesgeschichte gibt, die Yates auch noch platttreten konnte.
Harry Potter und der Halbblutprinz erscheint mir eher als Mittel zum Zweck, als Trittleiter für das grand finale... nein moment für die zwei grand finale des letzten Buches, was ich außerordentlich bedauere, denn man hätte soviel mehr aus diesem Film machen können.
Lieber Peter Yates, ich unterstelle Ihnen absichtliches Tiefstapeln mit diesem langatmigen Film, um uns mit den verbleibenden Filmen H.P.7.1 und H.P.7.2 nur noch mehr den Atem zu rauben.
An diesen letzten Faden der Hoffnung klammernd,
-M.-
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Sonntag, 28. Juni 2009
Im Tal von Elah (Paul Haggis)
mannitu, 13:23h
Ich glaube nur die wenigsten würden mit diesem Filmtitel überhaupt ansatzweise was anfangen, geschweige denn wissen, womit das Tal von Elah in Verbindung steht. Fragt sich nur warum..
Der Film erschien 2007 in den Kinos, aber komischerweise habe ich keine Werbung davon gesehen, ich kam nur durch den Orginaltrailer darauf und seitdem spukte er mir im Gedächtnis herum.
Der ehemalige Millitärpolizist und Veteran Hank Deerfield, verkörpert von Thommy Lee Jones versucht die mysteriösen Umstände um das Verschwidnen und dem letztlichen Mord an seinem Sohn Mike zu klären und trifft dabei auf eine Wand aus Schweigen und bürokratischer Untätigkeit. Die einzige Unterstüzung erhält er dabei von Emily Sanders (Charlice Theron) einem frischgebackenem Detective, die aber genausowenig ernstgenommen wird.
Thommy Lee Jones's Rolle des müden, verbitterten Polizisten Deerfield erinnert stark an Ed Tom Bell aus "No Country for old men" wobei in seiner Rolle als Deerfield eben doch noch mehr Handlungsbereitschaft aufkommt. Ein von der Armee geprägter und erzogener Patriot, der im Ernstfall jedoch auch die Etikette und Richtlinien der Army ignoriert.
Aus Sympathie erwähne ich hier noch Susan Sarandon, die Deerfields Frau spielt und möglicherweise aber jedoch eher unwarscheinlich, ein weiterer Antrieb für Hank ist, diesen Fall aufzuklären. Ansonsten spielt sie die eher unbedeutende Rolle der Frau, die daheim auf gute Nachrichten hofft.
Charlize Theron übernimmt als Emily Sanders die Rolle der Vernünftigen Polizistin die Deerfield versucht im Zaum zu halten und ihn mit wichtigen Informationen versorgt an die er als Zivilist nicht heranzukommen vermag. Sie scheint die einzige zu sein, die den Ernst hinter der Situation erkennt und versucht den Schuldigen zu finden.
Zwischen den beiden entsteht ein Generationenkonflikt der letztlich keinen Sieger und keinen Gewinner kührt. Der letztliche Ausgang der Ermittlungen ist für beide genauso unbefriedigend wie ernüchternd, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.
Im Tal von Elah schlägt auf den Magen. Er ist kein Film in den ich für Zwischendurch empfehle.
Er ist nüchtern, trostlos und unbefriedigend aber ich denke, dass Paul Haggis genau das damit darstellen wollte.
Warum dieses (Nach-)Kriegsdrama, mit seinen kritischen Darstellungen von Soldaten und deren Eingliederung in die Gesellschaft, nur so wenig Aufmerksamkeit bekam, ist mir schleierhaft.
Somit hoffe ich, dass dieser Beitrag dafür sorgt, dass dieser Film auch nach seinem Debüt doch noch seine rechtmäßige Anerkennung findet.
-M.-
Der Film erschien 2007 in den Kinos, aber komischerweise habe ich keine Werbung davon gesehen, ich kam nur durch den Orginaltrailer darauf und seitdem spukte er mir im Gedächtnis herum.
Der ehemalige Millitärpolizist und Veteran Hank Deerfield, verkörpert von Thommy Lee Jones versucht die mysteriösen Umstände um das Verschwidnen und dem letztlichen Mord an seinem Sohn Mike zu klären und trifft dabei auf eine Wand aus Schweigen und bürokratischer Untätigkeit. Die einzige Unterstüzung erhält er dabei von Emily Sanders (Charlice Theron) einem frischgebackenem Detective, die aber genausowenig ernstgenommen wird.
Thommy Lee Jones's Rolle des müden, verbitterten Polizisten Deerfield erinnert stark an Ed Tom Bell aus "No Country for old men" wobei in seiner Rolle als Deerfield eben doch noch mehr Handlungsbereitschaft aufkommt. Ein von der Armee geprägter und erzogener Patriot, der im Ernstfall jedoch auch die Etikette und Richtlinien der Army ignoriert.
Aus Sympathie erwähne ich hier noch Susan Sarandon, die Deerfields Frau spielt und möglicherweise aber jedoch eher unwarscheinlich, ein weiterer Antrieb für Hank ist, diesen Fall aufzuklären. Ansonsten spielt sie die eher unbedeutende Rolle der Frau, die daheim auf gute Nachrichten hofft.
Charlize Theron übernimmt als Emily Sanders die Rolle der Vernünftigen Polizistin die Deerfield versucht im Zaum zu halten und ihn mit wichtigen Informationen versorgt an die er als Zivilist nicht heranzukommen vermag. Sie scheint die einzige zu sein, die den Ernst hinter der Situation erkennt und versucht den Schuldigen zu finden.
Zwischen den beiden entsteht ein Generationenkonflikt der letztlich keinen Sieger und keinen Gewinner kührt. Der letztliche Ausgang der Ermittlungen ist für beide genauso unbefriedigend wie ernüchternd, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.
Im Tal von Elah schlägt auf den Magen. Er ist kein Film in den ich für Zwischendurch empfehle.
Er ist nüchtern, trostlos und unbefriedigend aber ich denke, dass Paul Haggis genau das damit darstellen wollte.
Warum dieses (Nach-)Kriegsdrama, mit seinen kritischen Darstellungen von Soldaten und deren Eingliederung in die Gesellschaft, nur so wenig Aufmerksamkeit bekam, ist mir schleierhaft.
Somit hoffe ich, dass dieser Beitrag dafür sorgt, dass dieser Film auch nach seinem Debüt doch noch seine rechtmäßige Anerkennung findet.
-M.-
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Sonntag, 21. Juni 2009
There will be blood (Paul Thomas Anderson)
mannitu, 13:21h
Eigentlich sollte hier der Beitrag zum neuen Kinofilm "State of Play" stehen, da sich aber leider keine Begleitung gefunden hat, und ich mir daher den Film für geeignetere Abende aufheben werde, entschloss ich mich also "There will be blood" anzuschauen, was mir auch, bis auf eine geringfügige Unterbrechung, gelang ohne vorher abzubrechen, wie ich es davor bei dem Film Hudsucker Proxy tat (daher wird auch über diesen Reinfall einer "Komödie" der Cohenbrüder besser kein weiteres Wort verloren).
Die ersten 14 Minuten vernahm ich bis auf ein leises Flüstern keine einzige Stimme, die man aber auch nicht vermisst, im Gegenteil.
Auch wenn es nicht gerade vor Spannung trotzt, einem einzelnen Mann beim Suchen nach Edelmetallen zuzusehen, kommt keinerlei Langeweile auf.
Die eigentliche Hauptfigur ist Daniel Plainview, verkörpert von Daniel Day-Lewis, der sich selbst immer als Ölmann bezeichnet, letztendlich kann man ihn als geldgierigen Kapitalisten bezeichnen, der für den höchstmöglichen Gewinn alle seine menschlichen Züge abwirft.
Wie auch schon in "Gangs of New York" stellt Day-Lewis, mit dem typischen Schnauzbart, einen ebenso unsympathischen wie skrupellosen Machtbesessenen in den Anfängen des 20. Jahrhunderts dar. Scheinbar ist ihm diese Rolle angeboren, denn seine kantige, hagere Gestalt passt mit fettigem Haar und schmutzigen Kleidern wie angegossen in die Schuhe eines Ölmagnaten der Gründerzeit.
Ihm gegenüber steht der Priester der "Kirche der dritten Offenbarung" Eli Sunday, gespielt von Paul Dano.
Ein Fanatiker mit Milchbubigesicht, dass seine stetig wachsende Herde mit angeblichen Heilungen durch den Glauben beeindruckt.
Plainview und Sunday (man achte auf die Namensgebung) stehen in unterschwelliger Rivalität. In gewisser Weise sind sie voneinander abhängig, da Plainview das Geld bringt und Sunday die Arbeiter motiviert.
Vom ersten bis zum letzten Zusammentreffen zeigt sich die Antipathie der beiden zum Teil recht deutlich...
Letztlich endet der Film relativ grotesk mit dem ziemlich mehrdeutigem Satz Plainviews "Ich bin fertig", jedoch mit einer abgerundeten Handlung, die eigentlich erst zum Schluss deutlich gemacht wird.
Somit kann ich im Endeffekt behaupten, dass "There will be blood" den steinigen Weg zur Erfüllung des amerikanischen Traums darstellt, an dessen Ende die mit Öl und Blut beschmierten Hände nicht allein mit Unschuld sauber zu bekommen sind.
-M.-
Die ersten 14 Minuten vernahm ich bis auf ein leises Flüstern keine einzige Stimme, die man aber auch nicht vermisst, im Gegenteil.
Auch wenn es nicht gerade vor Spannung trotzt, einem einzelnen Mann beim Suchen nach Edelmetallen zuzusehen, kommt keinerlei Langeweile auf.
Die eigentliche Hauptfigur ist Daniel Plainview, verkörpert von Daniel Day-Lewis, der sich selbst immer als Ölmann bezeichnet, letztendlich kann man ihn als geldgierigen Kapitalisten bezeichnen, der für den höchstmöglichen Gewinn alle seine menschlichen Züge abwirft.
Wie auch schon in "Gangs of New York" stellt Day-Lewis, mit dem typischen Schnauzbart, einen ebenso unsympathischen wie skrupellosen Machtbesessenen in den Anfängen des 20. Jahrhunderts dar. Scheinbar ist ihm diese Rolle angeboren, denn seine kantige, hagere Gestalt passt mit fettigem Haar und schmutzigen Kleidern wie angegossen in die Schuhe eines Ölmagnaten der Gründerzeit.
Ihm gegenüber steht der Priester der "Kirche der dritten Offenbarung" Eli Sunday, gespielt von Paul Dano.
Ein Fanatiker mit Milchbubigesicht, dass seine stetig wachsende Herde mit angeblichen Heilungen durch den Glauben beeindruckt.
Plainview und Sunday (man achte auf die Namensgebung) stehen in unterschwelliger Rivalität. In gewisser Weise sind sie voneinander abhängig, da Plainview das Geld bringt und Sunday die Arbeiter motiviert.
Vom ersten bis zum letzten Zusammentreffen zeigt sich die Antipathie der beiden zum Teil recht deutlich...
Letztlich endet der Film relativ grotesk mit dem ziemlich mehrdeutigem Satz Plainviews "Ich bin fertig", jedoch mit einer abgerundeten Handlung, die eigentlich erst zum Schluss deutlich gemacht wird.
Somit kann ich im Endeffekt behaupten, dass "There will be blood" den steinigen Weg zur Erfüllung des amerikanischen Traums darstellt, an dessen Ende die mit Öl und Blut beschmierten Hände nicht allein mit Unschuld sauber zu bekommen sind.
-M.-
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